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Vera – Vergleichsarbeiten in ausgewählten Kernfächern

Vera (Vergleichsarbeiten in ausgewählten Kernfächern) dient – im Unterschied zu PISA und ähnlichen Erhebungen – vor allem der Unterrichtsentwicklung; mit Blick auf die nationalen Bildungsstandards einerseits sowie das Schulsystem und die Lehrpläne der jeweiligen Bundesländer andererseits. Zuständig sind daher die Länder. Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) ist zuständig für die Testentwicklung und bietet auf seiner Webseite grundlegende Informationen zu den Vergleichsarbeiten, Hinweise für Lehrkräfte, Hintergrundinformation zu Didaktik, Psychometrie und Testdurchführung, Testhefte und Materialien zum Download sowie Informationen zur Kritik an VERA.

VERA 3 – Vergleichsarbeiten in Deutsch und Mathematik in 3. Grundschulklassen

Das Projekt „VERA“ ist eine flächendeckende Lernstandserhebung, die in den teilnehmenden Bundesländern in den Fächern Mathematik und Deutsch durchgeführt wird. Zwischen 2004 und 2006 wurden die Vergleichsarbeiten in sieben Bundesländern gegen Beginn der 4. Klassenstufe geschrieben. Nach Umstellung der Vergleichsarbeiten auf das Ende der 3. Klassenstufe im Jahr 2007 beteiligen sich alle 16 Bundesländer an der Aufgabenentwicklung. An der eigentlichen Durchführung der Vergleichsarbeiten sowie an der internetbasierten differenzierten Ergebnisrückmeldung nehmen ab 2008 zwölf Bundesländer teil.

Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte,
wenn Sie sich über das Projekt VERA umfassend informieren wollen, finden Sie in folgendem Link alles, was Sie über VERA wissen sollten, sowie Kontaktdaten. http://www.projekt-vera.de/verapub

Das Projekt verfolgt unterschiedliche Ziele:

  1. Schul- und Unterrichtsentwicklung
    Die Vergleichsarbeiten sollen fachliche, fachdidaktische und pädagogisch-psychologische Impulse für Schul- und Unterrichtsentwicklung liefern. Die aktive Beteiligung an der Durchführung und Auswertung soll zu schulinterner Kooperation und Diskussion z.B. über Standards, Unterrichtsgestaltung oder Beurteilungspraxis anregen.
  2. Bestandsaufnahme: Standardsicherung und -entwicklung
    Die Vergleichsarbeiten orientieren sich an den Anforderungen der länderübergreifend verbindlichen Bildungsstandards für den Primarbereich. Dazu werden unterschiedliche Vergleichsperspektiven ermöglicht.

    Inhaltlicher Vergleich:
    Der Vergleich der Leistungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler mit Fähigkeitsniveaus ermöglicht eine Orientierung an den Bildungsstandards sowie mit Lehr- und Raumplänen und Kerncurricula der Grundschulen.

    Sozialer Vergleich:
    Die Vergleichsarbeiten ermöglichen eine Standortbestimmung durch den Vergleich der Ergebnisse von Klassen untereinander und mit den jeweiligen Landesergebnissen.

    Fairer Vergleich:
    Durch die Berücksichtigung des schulischen Einzugsgebietes können sich Klassen auch mit einer Gruppe von Klassen vergleichen, deren Schülerschaft der eigenen Klasse ähnlich ist.

    Zeitlicher Vergleich:
    Außerdem ist es möglich, Teile der Vergleichsarbeiten im Verlauf der 4. Klassenstufe im Rahmen von Projekten der internen Evaluation zu wiederholen und mit Maßnahmen zur Diagnostik der Unterrichtsqualität zu verknüpfen. So kann der Effekt gezielter innerschulischer Interventionen empirisch geprüft werden. Für ein Schul-Ranking ist dieses Verfahren nicht geeignet.
  3. Professionalisierung: Erfassung und Verbesserung der Diagnosegenauigkeit
    Die Lehrerinnen und Lehrer werden im Bereich Mathematik sowie in Deutsch im Teilbereich Lesen vor der Durchführung der Vergleichsarbeiten gebeten, eine Einschätzung der Lösungshäufigkeiten für ihre eigene Klasse vorzunehmen. Der Vergleich dieser Voraussagen mit den tatsächlichen Lösungshäufigkeiten ermöglicht eine Auseinandersetzung mit der eigenen Diagnosegenauigkeit.

Weitere Ziele des Projekts sind z.B. die Bereitstellung ergänzender Informationen zur Beratung der Eltern und die Schaffung einer größeren Vertrautheit mit dem Internet als Konsequenz der nötigen internetbasierten Vorgehensweise. Das innovative Potenzial des Projekts liegt in der Weiterentwicklung von Vergleichsinstrumenten in einzelnen Bundesländern und länderübergreifend für den Primarbereich.